Kasino – Eine kurze Chronik

Das Glücksspiel gab es in der einen oder anderen Form schon im antiken Rom, in Griechenland und Ägypten. Orte, die nur zum Zwecke des Glücksspiels errichtet worden sind, existieren erst seit dem 17. Jahrhundert Zunächst wurden sie in den europäischen Kurorten nur für reiche Gäste der höheren Gesellschaft angeboten, zuerst in Baden-Baden (1748), dann in Belgien (Redoute-Kasino, 1763). Anfang des 19. Jahr-hunderts folgte der Bau von Spiel häusern in Biarritz und Deauville entlang der französischen Atlantikküste, die besonders den alten Adel anzogen. Das Kasino in Monte Carlo, 1857 von Prinz CharIes von Monaco errichtet, war das erste seiner Art, das vom Staat betrieben wurde. Es diente als Vorbild für alle modernen Kasinos. Um 1800 herum entstanden die ersten Vergnügungs-Orte dieser Art um New Orleans. Die Passagiere auf den Vergnügungsdampfern des Mississippi zogen professionelle Spieler und Falschspieler an, dort ihr Brot zu verdienen. Mit dem Bau der Eisenbahnstrecke wanderte das Glücksspiel nach Westen und führte so nach Las Vegas. Im 19. Jahrhundert veränderte sich die Einstellung zum Glücksspiel, bis es im frühen 20. Jahrhundert in ganz Amerika verboten war. Erst während der Depression, Anfang der 30er, erkannte der Staat Nevada, dass damit die Staatseinnahmen aufgefrischt werden konnten: Die gelockerten Gesetze ermutigten Investoren, in Las Vegas Kasinos zu bauen. Abgesehen von einer Periode in den 50ern, als man Kasinos verrufen und mit Korruption und Mafia in Verbindung brachte, hat sich das Glücksspiel zu einem immer stärker gesellschaftlich akzeptierten Freizeitvergnügen entwickelt.