Bakkarat

Bakkarat ist ein Spiel aus der Alten Welt, voller Eleganz und Raffinesse und seit mehr als vier Jahrhunderten der Liebling der Königshäuser, des Adels und reicher Industrieller. Schon immer verbindet man mit dem Namen hohe Einsatzstapel und Exklusivität. Selbst in den heutigen Kasinos wird dieses Ambiente noch aufrechterhalten: Die Räume sind fern vom Trubel der Haupthalle und edel gestaltet. An den Bakkarat-Tischen erscheinen die männlichen Croupiers im Smoking, die weiblichen im Abendkleid.
 
Der Name Bakkarat kommt aus dem Altitalienischen und ist das Wort für "null", denn die Bildkarten und die Zehn zählen in diesem Spiel lediglich null. Es soll schon im Mittelalter in Italien mit Tarot-Karten gespielt worden sein. Unter Karl VIII. wurde es auch in Frankreich immer beliebter, gelangte nach dem Ersten Weltkrieg nach Südamerika und wird dort als "punto banco" (wörtlich: Spieler Banker) gespielt. Von dort kam es nach Nordamerika und eroberte schließlich die ganze Welt. In den meisten europäischen Kasinos werden französische Begriffe für die Positionen, Gegenstände und Handlungen verwendet, deshalb werden diese Begriffe im Text in Klammern zu finden sein. Bei Online-Spielen setzen sich die englischen Bezeichnungen immer mehr durch und werden deshalb auch hier im Text verwendet.


Die Grundlagen

Beim Bakkarat spielen zwei Spieler gegeneinander: der Banker und der Spieler. Die Rolle des Bankers wird nach jedem Spiel an den Spieler zur Rechten weitergegeben. Den beiden Spielern werden abwechselnd je zwei Karten ausgegeben. Ziel des Spiels ist es, mit diesen beiden Karten so nahe wie möglich an eine Summe, "point" genannt, von 9 Punkten heranzukommen. Die anderen Spieler wetten vor jeder Kartenausgabe, ob dies dem Banker oder dem Spieler gelingt oder ob die beiden ein Unentschieden, also beide die gleiche Punktzahl haben werden. Obwohl das Spiel unter verschiedenen Namen und mit leichten Variationen auf der ganzen Welt gespielt wird, sind die Grundregeln und die Rangordnung der Karten gleich.