Kasino Strategien und Einsätze

Strategien und Einsätze
Beim Glücksspiel kommt es nicht nur darauf an, zum richtigen Zeitpunkt die richtige Wette zu setzen, sondern auch, den Gegner mit psychologischen Tricks zu bluffen und zum Aufgeben zu zwingen. Wie man den Vorteil des Hauses senken kann, ist dabei nur die Hälfte des Vergnügens. Wer das Kasino mit mehr Geld verlassen will als beim Eintritt, sollte schon einige Wettstrategien befolgen und mit dem zur Verfügung stehenden Geld richtig haushalten.


Wett-Systeme

Weltweit benutzen Spieler zwei Arten von Wetten: die negativ wachsende Wette, bei der man bei einem Verlust mehr wettet, und die positiv wachsende Wette, bei der man mehr setzt, wenn man gewinnt.


Das Martingale-System
gehört zu den NegativProgression-Systemen, bei dem der Spieler seinen Einsatz jedes Mal, wenn er verliert, verdoppelt. Es wird besonders beim Bakkarat eingesetzt, wenn der Spieler davon ausgeht, dass er bald wieder ein Gewinnerblatt ausgeteilt bekommt. So funktioniert es: Hat man eine Einheit gesetzt und verloren, dann verdoppelt man beim nächsten Spiel den Einsatz auf zwei Einheiten. Verliert man wieder, verdoppelt man auf vier, dann auf acht usw. Gewinnt man, dann gewinnt man alles, was man vorher verloren hat, zurück, weil der Gewinn 50: 50 ausgezahlt wird plus dem Profit aus der Anfangswette, in diesem Fall eine Einheit. Es gibt trotzdem eine Situation, wo man sich aus dem artingale-System zurückziehen sollte: Es ist nur dann absolut unfehlbar, wenn es an dem Tisch, an dem man spielt, keine Höchstgrenzen gibt. Das D’Alembert-System ähnelt dem Martingale-System: Die Wette wird um eine Einheit (Unit) erhöht, wenn man verliert, und um eine Einheit reduziert, wenn man gewinnt. Wer abenteuerlustiger ist, variiert die Reihenfolge, setzt je nach Gewinn oder Verlust höhere oder niedrigere Einsätze.


Das Paroli-System:
Dieses positiv anwachsende Wettsystem ist das genaue Gegenteil des Martingale-Systems: Der Einsatz wird verdoppelt, wenn man gewinnt. Das ist besonders bei einer Glückssträhne wichtig. Beispiel: Beim Craps hat ein Shooter einen "heißen Würfel" (hot dice) und scheint nie zu verlieren. Um dann aber heftige Verluste zu verkraften, richtet man sich nach seinem System und setzt kontinuierlich höhere Wetten. Ist das gesetzte Ziel erreicht, baut man die Wetteinsätze auf die ursprüngliche Größe ab. Beispiel: Wetteinsatz; dann bei Gewinn dreimal in Folge verdoppeln; dann den Einsatz auf Anfangseinsatz reduzieren; dann wieder von vorne anfangen.

Tisch-Limits
An jedem Tisch des Kasinos gibt es Tisch-Limits, also einen Mindest- und einen Höchsteinsatz. Wer den Mindesteinsatz nicht setzt, kann nicht mitspielen, auf der anderen Seite darf man den Höchsteinsatz auch nicht überschreiten. Die Tisch-Limits liegen an jedem Spieltisch aus. Oft sind sie in der gleichen Farbe wie der Mindesteinsatz, der an dem Tisch erwartet wird. Üblich ist auch, dass an den Tischen unterschiedliche Limits gelten. Je voller die Tische, desto niedriger ist in der Regel das Tisch-Limit (z. B. ein 1- bis 5-Unit-Minimum). Die Tische mit unerschwinglich hohen Einsätzen befinden sich meistens in den Privaträumen des Kasinos.