Texas Hold’em – Flop, Turn und River

2. Wettrunde: Flop
Nach der ersten Wettrunde kommt der Flop, die ersten drei Gemeinschaftskarten, auf den Tisch. Der Dealer legt die obersre Karte aus dem Stapel verdeckt weg und zeigt den Flop. Auf Englisch nennt man das to burn and turn (verbrennen und umdrehen) .

Als Erster beginnt der Spieler links vom Dealer, der in der Vorrunde die Small-Blind legen musste. Er kann wetten oder schieben, also kein Geld setzen. Dann ist der nächste Spieler gefragt. Aufgeben macht keinen Sinn, da es noch nichts kostet dabeizubleiben, solange noch nicht gewettet wurde. Trotzdem werfen viele unerfahrene Spieler an dieser Stelle unnötig ihre Hand weg. Auch der nächste Spieler kann schieben. Schieben alle, so ist die Wettrunde vorbei und die nächste Karte kommt, ohne dass ein Spieler in dieser Wettrunde Chips in den Pot gelegt hat. Hat aber ein Spieler gewettet, kann man nicht mehr schieben. Man kann nur noch mitgehen, indem man die Wette angleicht oder erhöht, oder aufgeben.

Es kann mehrmals rumgehen in einer Wettrunde, weil sich aus jeder Wette die Möglichkeit einer neuen Wette ergibt. Die Wettrunde ist erst dann vorbei, wenn die letzte Erhöhung von jedem verbliebenen Spieler mitgegangen wurde.

Je nach Vereinbarung kann die Anzahl der Erhöhungen pro Wettrunde eingeschränkt werden. Oft sind nur eine Wette und drei Erhöhungen, also Bet, Raise, Re-Raise und der sogenannte Cap, erlaubt.

3. Wettrunde: Turn
Nach der zweiten Wettrunde verbrennt der Dealer wieder eine Karte aus dem Stapel und legt anschließend die vierte Karte, auch Turn oder Fourth Street genannt, offen auf den Tisch. Es folgt die dritte Wettrunde, die genauso wie die zweite abläuft.

4. Wettrunde: River und Showdown
Nach der dritten Wettrunde verbrennt der Dealer noch einmal eine Karte aus dem Stapel und legt anschließend die fünfte und letzte Karte, auch River oder Fifth Street genannt, offen auf den Tisch. Jetzt kommt die vierte und letzte Wettrunde. Diese gleicht vom Ablauf her wieder der zweiten und dritten Wettrunde. Wenn sie vorbei ist, zeigen die Spieler ihre Karten, der so genannte Showdown. Derjenige, der zuletzt erhöht oder gewettet hat, muss als Erster seine Karten zeigen. Haben in der letzten Runde alle geschoben, zeigt derjenige seine Karten zuerst, der in der Runde als Erster dran war.
Hat ein Spieler gewettet, und alle anderen haben aufgegeben, so hat er den Pot gewonnen und muss seine Karten nicht zeigen. Dies kann auch schon in der ersten Wettrunde geschehen, so dass die Spieler überhaupt keine Gemeinschaftskarten zu Gesicht bekommen.

Es gewinnt der Spieler, der aus den sieben Karten, die ihm zur Verfügung stehen, also seinen zwei verdeckten Karten auf der Hand plus die fünf Gemeinschaftskarten, die beste Pokerhand kombiniert.